Die
International Academy of Science ist eine trans- und internationale Akademie
der Wissenschaften Die Akademie ist eine nichtstaatliche wissenschaftliche
Akademie und wurde in München, Moskau, Tokyo, Innsbruck, Paris und anderen
Ländern als Körperschaft eingetragen. In einigen Staaten wurden nationalen
Sektionen mit staatlicher Unterstützung aufgebaut. Gründungsort und
internationaler Rechtssitz ist München.
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Gründungsgeschichte
und Akademiemitglieder
Die
International Academy of Science (IAS) wurde zusammen mit dem International
Council of Scientific Development (ICSD) 1982 unter Mitwirkung der Nobelpreisträger Linus Pauling (Ehrenpräsident), Ilya Prigogine (Präsident der Akademie bis 2003), Yujiro Ikemi,Abdus Salam, Sir John Kendrew, Lord Alexander Todd, Andrei Sacharow, Alexander
Michailowitsch Prochorow, Nikolai Basov, Jean Dausset und Konrad Lorenz als transnationale, inter- und transdisziplinäre Akademie
der Wissenschaft gegründet. Es ging besonders in den Zeiten des Kalten Krieges
und des Eisernen Vorhangs darum, persönliche Brücken und Netzwerke der Wissenschaft
zwischen Ost und West, aber auch Nord und Süd zu bauen und die Wissenschaft in
den Dienst der Menschheit zu stellen. Aufgrund der hochsensiblen politischen
Rahmenbedingungen im Zeitalter des Kalten Krieges (Beobachtung durch
Geheimdienste), fanden Akademiesitzungen und Veranstaltungen, etc. in der Regel
unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das verdeckte Wirken im
„akademischen Untergrund“ hat auch dazu geführt, dass die Akademie lange Zeit
nur den Mitgliedern bekannt blieb und selten öffentlich in Erscheinung trat.
Seit dem Fall des eisernen Vorhangs haben weltweit über 100 öffentliche
Veranstaltungen stattgefunden.
Insgesamt
gehören der International Academy of Science und ihren Sektionen über 1200
Wissenschaftler und Praktiker (aus über 100 Ländern) als Akademiemitglieder an,
darunter 58 Nobelpreisträger (insgesamt über 119 mit Verstorbenen), Mitglieder
von über 70 nationalen Akademien und zahlreiche Philosophen. Neben
Wissenschaftlern, Philosophen und Gelehrten gehören und gehörten der Akademie
ähnlich der Tradition der Royal Society auch Praktiker an.
Ziele und
Forschungsgebiete
Die IAS ist eine
Akademie der
Wissenschaften mit transnationaler Ausrichtung. Zentrale Grundidee ist die
Entwicklung von neuen wissenschaftlichen Ansätzen und Disziplinen (Wissenschaftsentwicklung), welche zu wirksamen Problemlösungen zu den drängenden
Fragen der Menschheit führen sollen. Im Leitbild der Akademie ist das Prinzip
Verantwortung der gesamten scientific community und des einzelnen Wissenschaftlers hierzu verankert. Die
IAS arbeitet mit der von dem Akademiemitglied und kürzlich verstorbenen
Nobelpreisträger Acad. Jean Dausset gegründeten „Le Mouvement
Universel de la Responsabilite Scientifique
(M.U.R.S)“, der Universellen Bewegung für wissenschaftliche Verantwortung
zusammen, die die Verantwortung der Wissenschaft und des Wissenschaftlers in
die Deklaration der Menschenrechte verankern will. Forschungsgebiete sind unter anderem die Geophysik,
Erdbebenforschung [1],
Biophysik, Humanmedizin, Physiologie, Ökologie und Sustainability Science.
Nationale
Sektionen und Netzwerk (ICSD)
Nationale
Sektionen wurden in Deutschland, Frankreich, Indien und in den letzten Jahren in Russland (1993), Japan (1991), Albanien (1995), Bulgarien (1990) und in Aserbaidschan (2001) aufgebaut. Die nationale Sektionen verfügen
teilweise über eigene Forschungszentren und führen eigene Forschungsprogramme
durch. Besonders in Staaten der früheren Sowjetunion hat die IAS in den 90 er
Jahren eine starke Wachstumsphase erlebt. Die größte Sektion der IAS ist die
Russlands mit 28 Mitgliedsorganisationen (ICSD) und 460 Mitgliedern, darunter
viele Mitglieder der Russische Akademie
der Wissenschaften und Wissenschaftler wie
Alexander
Michailowitsch Prochorow,Wladimir Sokolow, Nikita Moissev,K.V. Sudakov,N.P. Laverov, Michail Kuzin und der im Jahr 2000 verstorbene Nikolai
Gennadijewitsch Bassow. Dem International
Council fo Scientific Development (ICSD-Netzwerk) gehören weltweit über 100
Institutionen an, darunter Universitäten, Akademien, Forschungseinrichtungen und Organisationen.
Hopes for the Future for a Sustainable World Awards
Die
International Academy of Science verleiht unter Schirmherrschaft des
Nobelpreisträgers Yuan T. Lee in Zusammenarbeit mit der IUAPP (International Union of
Air Pollution Prevention and Environmental Protection) seit 1994 den „Hopes for
the Future for a Sustainable World Awards“.
Quellen
· International Academy of Science-International
Council of Scientific Development. Report of Foundation. München 1989
· Dokumentation der ICSD-Konferenz „Zukunftfähige Regionen in Europa –
Umwelt, Gesundheit und Bildung im Kontext der Agenda 21“. Güstrow 2000 (Hrsg.
Stadt Güstrow). ISBN 3-00-007218-7
· International Academy of Science: Science
without Borders. Transactions of the International Academy of Science. Baku – Innsbruck. 2004.ISBN 9952-25-014-2.
Einzelnachweise
1.
↑ ICEP – International Cooperation for
Earthquake Prediction http://www.icep-atropatena.com/index.htm
Weblinks
· SUSTAINABLE
PLAN B: Terramedicine-A Sustainable Alternative for Geoengineeringen:International Academy of Science